Rückruf des Adrenalin-Autoinjektors „Anapen“ (13.06.2012)

Heilpraktiker, die zur Notfallmedikation bei anaphylaktischen Reaktionen im Rahmen der Neuraltherapie einen Adrenalin-Autoinjektor vorrätig halten, sollten folgende Meldung des Bundesinstitut für Arzneimittel beachten.

Arne Krüger
stellv. Sprecher der Arzneimittelkommission

Rückruf des Adrenalin-Autoinjektors „Anapen“: Patienten sollen Notfallmedikament wegen möglicher fehlerhafter Abgabe des Wirkstoffes schnell austauschen.Pressemitteilung 05/12

Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) rät Patienten, die im Besitz des Adrenalin-Autoinjektors „Anapen“ sind, diesen dringend gegen ein anderes geeignetes Arzneimittel auszutauschen. Betroffen sind die Arzneimittel Anapen® 300 μg Adrenalin in 0,3 ml Injektionslösung, Fertigspritze und Anapen® Junior 150 μg Adrenalin in 0,3 ml Injektionslösung, Fertigspritze.

Der Adrenalin-Autoinjektor „Anapen“ wird zur sofortigen Behandlung eines Schockzustandes (anaphylaktischer Notfall) eingesetzt. Bei einigen Chargen der betroffenen Produkte besteht das mögliche Risiko, dass die Adrenalinlösung bei einem anaphylaktischen Notfall nicht oder nicht in hinreichender Menge abgegeben wird und damit keine erfolgreiche Behandlung des Schockzustandes erfolgt. Patienten sollen betroffene Produkte trotzdem noch solange mit sich führen, bis ihr Arzt ihnen ein anderes geeignetes Arzneimittel verschrieben hat und der Apotheker ihnen dieses andere Arzneimittel ausgehändigt hat. Ärzte sollen ihre Patienten in die sichere Handhabung dieses anderen Produktes einweisen.

 http://www.bfarm.de/DE/BfArM/Presse/mitteil2012/pm05-2012.html


Kategorie: Arzneimittelinformationen.